13.09.2022
NGOs fordern Deklarationspflicht von Palmöl in Pflege- und Waschmitteln
Konsument:innen werden nicht transparent darüber informiert, ob sich Palmöl in Produkten wie Shampoos, Kerzen oder Waschmitteln befindet. Diesen Missstand will eine heute lancierte Petition ändern.
(BASEL/SCHWEIZ) Die Deklarationspflicht von Palmöl muss nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Pflege-, Reinigungs-, Waschmitteln und Kerzen gelten. Dies fordert eine heute lancierte Petition der Palmöl-Koalition*.
Der Anbau von Ölpalmen ist die wichtigste Ursache für die Regenwaldzerstörung, insbesondere in Malaysia und Indonesien, wo 85% des Palmöls angebaut werden. Seit 2016 gilt in der Schweiz deshalb eine Deklarationspflicht für Palmöl in Lebensmitteln, die es den Konsument:innen ermöglicht, sich zu informieren und auf dieser Grundlage zu entscheiden.
Palmöl und Palmkernöl und seine Derivate und Fraktionen befinden sich jedoch nicht nur in Lebensmitteln, sondern in unzähligen Pflege-, Reinigungs- und Waschmitteln und in beträchtlichem Masse auch in Kerzen, ohne dass dies klar gekennzeichnet wäre. Dies entspricht nicht dem Bedürfnis von Konsument:innen, die wissen wollen, was sich in ihrem Einkaufskorb befindet.
Mehr Informationen: www.palmöldeklaration.ch
*Die Petition wird von folgenden Organisationen unterstützt: Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana (ACSI), Borneo Orangutan Survival (BOS) Schweiz, Bruno Manser Fonds (BMF), Fédération romande des consommateurs (FRC), GREEN BOOTS, HEKS, Pro Natura, Public Eye, Solidar Suisse, Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), Uniterre